Gedanken zur Ehe
Bestes Prophylaktikum für jede Ehe
„Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutes tun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“ (1Pet 2,19-24)
Die Ehe, eine Ordnung Gottes
Die Einehe gehört zu den Grundordnungen Gottes, wie Familie, Geschlechter und Völker. Jesus Christus sagt in Mt 19,8-9 unmissverständlich: „Er spricht zu ihnen: Mose hat wegen eurer Herzenhärtigkeit gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. Ich sage euch aber, dass, wer immer seine Frau entlässt, ausser wegen Hurerei, und eine andere heiratet Ehebruch begeht; und wer eine (wegen Hurerei) Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.“ Darum Ex 20,14: Du sollst nicht die ehebrechen (oder: Brich nicht die Ehe!);
Es gibt vor Gott nur einen Grund für Ehescheidung: Ehebruch = Hurerei des Partners. Darum ist vor Gott auch Ehebruch, wenn jemand einen Partner heiratet, der wegen Unzucht (gr. porneia) abgeschieden, entlassen oder verlassen worden ist. Ohne der modernen Zügellosigkeit auch nur den geringsten Raum geben zu wollen, sagt die Bibel nicht, dass auch ein Betrogener (im Stich gelassener) Ehepartner nicht wieder heiraten darf. Wir haben kein Recht zu Jesu Aussagen Menschensatzungen hinzuzufügen.
Glücklich machen!
Dr. B. Schlink sagte: Wer glücklich werden will, darf nicht heiraten, sondern nur, wer glücklich machen will. Dieser Spruch ist ein halbes Ehebuch.
Darum geht es, den Ehepartner glücklich machen zu wollen. Je mehr mir das gelingt, ein desto besserer Ehepartner habe ich. Zu allem hinzu, ist das noch äusserst gesund. Spr 17,22 sagt: Ein erfreutes Herz tut der Gesundheit gut, ein bedrücktes Gemüt schadet bis ins Gebein.
Es ist so, bloss menschlich geht das nicht. Dazu brauchen wir Christus als persönlichen Helfer und als Vorbild. Er hat es uns vorgemacht, als er für uns bis zum Tod am Kreuz litt. Wenn beide Ehepartner sein wollen so wie Er, also seinen Fussstapfen nachfolgen will, da kann nichts schiefgehen.
1Pet 2,19-25
Wer sein Eigenleben erhalten will, verliert es.
Das bedeutet allerdings das Kreuz unseres Egos. Das ist gut so. Denn am Egoismus ist ja unsere ganze Welt tödlich erkrankt. Aber die Fussspuren Jesu führen nicht nur zum Kreuz, sondern gleichzeitig auch zur Quelle des Lebens und zur Auferstehungskraft zur ganzen Fülle des Christus!
Fazit: Diene deinem Ehepartner Jesus zum Vorbild zu nehmen. Mach es ihm vor, wie man in Jesu Fussstapfen nachfolgt. Sei deinem Ehepartner ein guter Lebensberater. Tue keine Sünde! Gegebenenfalls entferne den Stein sofort aus dem Schuh. Lass nie Trug in deinem Mund sein! Schiele nie zurück! Solltest du Unrecht leiden, drohe nicht, mach auch nicht „die Faust im Sack“. Trage gegebenenfalls die Schuld des Anderen, so wie Jesus für mich und dich getan hat! Kämpfe nicht für dein Recht, überlasse das Gott! So hat Jesus uns die Erlösung erworben! Nein, keinesfalls müssen wir erneut die Erlösung erwerben, aber wenn wir Jesus ähnlich reagieren, gibt es erstaunliche Lösungen.
Joh 12,25-26 | Kol 2,9-10
Die überragende Auswirkung
In den Fussspuren Jesu sind wir durch seine Wunden „heil“, geistlich gesund, manchmal sogar auch körperlich. Je völliger wir heil sind, umso bessere Ehepartner sind wir.
Jes 53,1-12
Wir sind aus Gott geboren!
Menschen, die unter dem Kreuz Christi kapitulieren, umsinnen, umdenken (gr. metanoia), werden durch das Blut Jesu rein von jeder Sünde. In ein so durch den Glauben an Jesus gereinigtes Herz gibt Gott zum Zeugnis der Gotteskindschaft seinen Heiligen Geist – ein grundlegendes, mächtiges Erlebnis!
Denen, die das noch nicht erlebt haben, sind die Gedanken dieses Blattes Torheit. Sie können es nicht begreifen, sagt das Neue Testament.
Nicht so den von oben aus Gott geborenen Töchter und Söhne Gottes. Sie haben Grund, sich auf eine gute Ehe zu freuen.
1Joh 1,5-10 | 1Joh 2,1-2 | Apg 15,8-9 | Röm 8,14-17 | 1Kor 2,6-14
Gesammelte Gedanken zur Ehe
- Wer glücklich werden will, darf nicht heiraten, sondern nur wer glücklich machen will. (Dr. B. Schlink)
- Das Glück meiner Ehe hängt nicht so sehr davon ab, ob ich den richtigen Partner habe, sondern vielmehr davon, ob ich der rechte Ehepartner bin. (Eph 5,21-33)
- Heiraten heisst: meine Rechte halbieren, meine Pflichten verdoppeln! (1Kor 7,1-5)
- Gott hat die Frau geschaffen, nicht aus des Mannes Kopf, dass er ihr befehle, noch aus seinen Füssen, dass er seine Sklavin sei, sondern aus seiner Seite, als herzensnahe Hilfe, die er nötig hat. (Gen 2,18-25)
- Kaum etwas ist für den Mann so gewinnbringend wie das Lob, das er seiner eigenen Frau spendet. (Eph 5,27)
- Nicht die Ehe ist das Problematische, aber die Sünde kann sie problematisch machen. (Spr 14,34)
- Was ist das Böse? Das Böse ist der freiwillige Missbrauch des Guten. (Gen 1,31)
- Wer nöd spart im Liebi geh, de chunt nöd z’churz im Liebi neh. (Jakob Metzger, Lk 6,38)
- Man kann geben ohne zu lieben, aber man kann nicht lieben, ohne zu geben. (1Kor 9,7-9)
- Die Ursache für die Unordnung in den Ehen besteht in der Unordnung des Verhältnisses zwischen Mensch und Gott. (Eph 5,21-33)
- Welche Frau hat einen guten Mann, der sieht man’s im Gesicht wohl an! Und umgekehrt. (Goethe)
- „Du könntest ein perfekter Ehemann sein,“ sagt eine Frau zu ihrem Mann, „wenn du nicht so ein Perfektionist wärst.“ (Unbekannt)
- „Ich liebe dich“ sollte nie ein Selbstgespräch sein. (Armin Reichenbach)
- Liebe ist das einzige, das wächst, wenn man es verschenkt! (Offb 19,7-8)
- Liebe und dann tue was du willst. (Augustinus)
- In der Ehe sollte man nicht fragen, was ist erlaubt, sondern, was macht glücklich? (W. Pahls)
Armin Reichenbach